Werte im sächsischen Schulalltag – Bildungsauftrag erfüllt?

Soll Schule/Bildung neutral sein?


Schule ist nicht nur eine Institution, in der Wissen und Fähigkeiten erlernt werden. Zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist darüber hinaus eine gemeinsame Wertebasis.

Doch welche Werte sollen Lehrerinnen und Lehrer vermitteln?
Der Arbeitskreis Bildung der SPD Dresden fragt nach Ihrer und Eurer Meinung:

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Hintergrund

Die Werte des Grundgesetzes sollen das gesellschaftliche Miteinander bestimmen. Die zunehmende Demokratieskepsis und die sukzessiv zerbröselnde Selbstverständlichkeit universeller Menschenrechte bis weit in die gesellschaftlichen Mitte bedrohen jedoch diesen Wertekonsens.

Daher lohnt es danach zu fragen, wie demokratische Werte im Schulalltag durch Lehrerinnen und Lehrer vermittelt, vorgelebt und ggf. verteidigt werden. Demokratie ist in der Schule oftmals nur bedingt erfahrbar. Lehrkräfte hingegen können eine Vorbildfunktion einnehmen, schaffen es aber viel zu selten.

Hinzu kommt, dass sich Lehrerinnen und Lehrer in den letzten Monaten zunehmend unter Druck gesetzt fühlen. Forderungen nach einem „neutralen Unterricht“ erzeugen Unsicherheit in den Lehrerzimmern und Lehrern wird immer häufiger weltanschauliche Überwältigung vorgeworfen. Doch kann es überhaupt einen „neutralen Unterricht“ in einem Land der Grundrechte geben?